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Zwischen Naturspektakel und Grossstadt-Leben

28. Februar 2017Keine KommentareLarissa Reding

Ich habe mich bereits im Vorhinein gefragt, ob ich die Niagara Fälle besichtigen soll, wenn ich in Toronto bin. Die Fahrt dorthin dauert mit dem Bus gut 1 ½ h und wirklich Gutes habe ich von dieser Sehenswürdigkeit nicht gehört. Aber trotzdem gehört es wohl zum Standart-Touri-Programm, wenn man schon in Toronto ist.

Also buche auch ich die Tour für den Montag. Die Sonne scheint seit Tagen wiedermal vom wolkenlose, stahlblauen Himmel. Mein Wecker klingelt gleichzeitig wie derjenige meiner Zimmerkolleginnen aus Deutschland. Schnell stellt sich heraus, dass sie auch zu den Fällen fahren.

Ein Kleinbus holt uns im Hotel ab, dann fahren wir zuerst eine halbe Stunde in der Stadt rum, bis er uns am Dundas Square rauslässt, wo wir in den grossen Bus umsteigen. Zu Fuss hätten wir das in 10 Minuten machen können, aber wir haben ja Ferien. 😉

Unser Fahrer und Tourguide Michael ist geboren für diesen Job. Während der rund 1 ½ h Fahrt erzählt er uns fast ununterbrochen Sachen über Toronto und Kanada. Unter anderem hilft er uns z.B. bei der Umrechnung von Gallonen zu Litern.

Direkt bei den Niagarafällen hält der Bus an. Als aussteige und mich umsehe, frage ich mich, wo die Idylle dieses Naturwunders geblieben ist. Die Stadt Niagara besteht aus Hochhäusern und erinnert mich irgendwie an Las Vegas, aber natürlich kleiner.

Rund um das Ufer der Fälle tummeln sich Touristen und schiessen fleissig Fotos. Wir natürlich auch. Aber wir nehmen uns auch Zeit, stehen da und schauen einfach nur dem Wasser zu. Unglaublich, was das für eine Kraft hat. Da heute die Sonne scheint, gibt es einen wunderschönen Regenbogen über dem Wasser.

Ich bin hin und her gerissen, was ich von dieser Sehenswürdikeit halten soll. Auf die eine Seite finde ich es wirklich beeindruckend und ein Naturschauspiel. Auf die andere Seite habe ich die Natur ringsherum vermisst. Dennoch bin ich froh, hier hin gefahren zu sein.

Unsere Tour führt uns weiter ins Dorf „Niagara-on-the-Lake“, ein kleines, beschauliches Dörfchen. Leider sind an Montagen und allgemein während des Winters viele Geschäfts und Restaurants geschlossen. Wir flanieren durch die Strasse und gönnen uns eine weitere Spezialität aus Kanada: Glacé mit Maple Sirup. Maple Sirup gibt’s hier in und zu allem. Man kann sogar Speck mit Maple Sirup haben. Und beim Eis, das auch noch Walnuss drin hat, schmeckts wirklich lecker.

Der letzte Stopp ist eine Weindegustation. Zu probieren gibt es 3 verschiedene Sorten, wobei die Spezialität „Eiswein“, diejenige ist, die mir am meisten schmeckt. Für die Herstellung von Eiswein werden die Trauben im Winter bei ungefähr -10°C gepflückt und draussen direkt gepresst. So enthält die Traube kein Wasser und nur der Saft wird zu Wein. Dieser Wein ist entsprechend teurer, weil viel mehr Trauben benötigt werden. Leider habe ich wirklich keinen Platz in meinem Koffer…

Zurück im Hostel esse ich mit den Deutschen Mädels z’Nacht im Hostel. Die beiden sind Schwestern und kommen aus Herford in Nordrhein-Westfalen. Kim war bis Mitte Januar in Vancouver für ein Auslandsemester und gibt mir gleich ein paar Tipps mit. Ein schöner Tag mit guten Leuten… J

Mein Zug nach Winnipeg fährt am Dienstag erst um 22:00 Uhr, deshalb will ich am Morgen solange wie’s im Hostel nur möglich ist, ausschlafen. 09:00 Uhr ist keine schlechte Ausbeute. Um 11:00 Uhr habe ich dann ausgecheckt und nehme zum ersten Mal die U-Bahn um mir das Casa Loma anzuschauen. Das Casa Loma ist eine Art Schloss, das als Sehenswürdigkeit von Toronto gilt. Und es ist wirklich süss. Leider kostet der Eintritt 25$, was mir dann für eine Besichtigung zu viel ist.

Zu Fuss laufe ich ungefährt 45 Minuten zum Kensington Market, der sich in der Nähe von Chinatown befindet. Hier gibt’s viel zu sehen und da ich während der Mittagszeit dort bin, rieche ich vielerlei leckere Sachen. Langsam habe ich auch Hunger. Ich wende die Touri-Taktik an und suche mir ein Restaurant, das bereits viele Gäste hat… Das kann ja nicht schlecht sein. Und ist es auch nicht. Im Vietnamesischen Restaurant esse ich Nudeln mit Poulet und Gemüse. Zum Glück hat es keinen Koriander drin… 🙂

Wiederum zu Fuss spaziere ich weiter Richtung Hafen. Als ich an einer Bäckerei vorbeikomme, lacht mich ein Cookie an. Den gönn ich mir. Zurecht, denn dieses Cookie ist jede Sünde Wert. Er ist noch lauwarm und die Schokolade noch flüssig. Das beste Cookie, das ich in meinem ganzen Leben je gegessen habe!

Eigentlich wollte ich die Fähre zu Toronto Island nehmen, von welcher man die Skyline Torontos super schön sieht. Doch als es zu regnen beginnt, verschiebe ich dieses Vorhaben auf Adi’s und meinen Aufenthalt im Juni. Hoffentlich dann mit Sonnenschein. 🙂

Auf dem Rückweg in’s Hostel komme ich bei der Union Station vorbei, wo heute Abend mein Zug fährt. Ich will mich kurz erkundigen, auf welchem Gleis und wie das mit dem Gepäck genau läuft. Als ich am Schalter stehe, teilt mir die Dame mit, dass mein Zug bereits jetzt 2h Verspätung hat. Statt 22:00 Uhr ist die Abfahrtszeit neu 24:00 Uhr. Na dann…

Im Supermarkt kaufe ich mir einige Sachen für meine 36h-Zugfahrt nach Winnipeg, was bei den riesen Packungen gar nicht so einfach ist. Wenn man ein Joghurt will, muss man entweder gleich 8 kleine oder 1 grosses à 500g kaufen…  Anschliessend setze mich im Hostel an den Tisch, um meine Website wieder in Takt zu bringen. So vertreibe ich mir die Zeit.

Um 22:00 Uhr sitze ich dann doch schon am Bahnhof. Ich will einfach sicher sein, dass ich diesen Zug nicht verpasse und ob ich jetzt im Hostel oder am Bahnhof warte, macht den Braten auch nicht feiss.
Für das Gepäck wären 23 kg pro Koffer erlaubt und ich weiss haargenau, dass meiner zu schwer ist – nämlich ganze 4 ½ kg. Was solls, probieren kann ich’s ja. Und es klappt. Die jungen Damen nehmen meinen Koffer entgegen, als hätten sie nicht bemerkt, dass er viel zu schwer ist. Yeeey!

Kurz nach 23:00 Uhr steige ich dann in den Zug und bin begeistert. So viel Beinfreiheit habe ich noch nie gesehen. Zudem kann ich 2 Sitze für mich beanspruchen und der Sitz kann bequem nach hinten gestellt werden. Ich glaub, das halt ich aus… 🙂

Zu den Toronto-Fotos: Big City Toronto

Tags: Casa Loma, Chinatown, Kensington Market, Niagara Falls, Niagara-on-the-lake, Train to Winnipeg, Weindegustation, Zugfahrt
Larissa Reding
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